Wenn nachts keine Ruhe einkehrt (Artikel zur Nachtvorlesung Schlaf am 19.09.12)

Fachmediziner widmen sich am Mittwoch im DRK-Krankenhaus dem Thema Schlaf

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Autor: Martina Hansmann, Rheinhessen-Fachklinik, Alzey

Die einen schlafen wie ein Murmeltier, andere wälzen sich stundenlang im Bett herum, ohne einschlafen zu können. Das Phänomen Schlaf und vor allem jene Dinge, die ihn aus medizinischer Sicht stören, stehen im Blickpunkt der nächsten Nachtvorlesung. Zu der laden Allgemeine Zeitung und Gesundheitsnetz Alzey und Umgebung am Mittwoch, 19. September, um 19 Uhr in den Konferenzraum 1/2 im Untergeschoss des DRK-Krankenhauses in der Kreuznacher Straße 7-9 ein. Referenten des Abends sind Dr. Holger Heinritz, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Dr. Otto Laakmann, Oberarzt und Leiter des Schlaflabors am DRK-Krankenhaus Alzey, sowie Stefan Langel, Oberarzt Neurologie an der Rheinhessen Fachklinik Alzey.
Moderiert wird die Nachtvorlesung in bewährter Weise von Dr. Günter Gerhardt. Natürlich haben die Besucher auch wieder Gelegenheit, den Referenten alle Fragen, die ihnen zu diesem Thema auf den Nägeln brennen, zu stellen.
Hals-, Nasen- und Ohrenarzt Dr. Holger Heinritz widmet sich dem Thema: „HNO-ärztliche Behandlung von Schlaf-Atemstörungen“. Die werden in der Regel durch Engstellen im Bereich der oberen Atemwege hervorgerufen.

Laser und Radiowellen
In vielen Fällen können diese Engstellen durch eine HNO-ärztliche Behandlung behoben werden. Nichtoperative Maßnahmen zur Verbesserung der Nasenatmung sowie zur Erweiterung des so genannten Pharynx stehen im Vordergrund. Neben apparativen Ventilationshilfen für die Nase kommen Schienen, die Behandlung mittels Stimulation der Zungenmuskulatur sowie die Erweiterung des Oropharynx mittels Laser und Radiowellen zur Sprache.
RFK-Neurologe Stefan Langel stellt fest, dass abnorme Tagesmüdigkeit auch bei neurologischen Erkrankungen vorkommen kann, insbesondere bei der Narkolepsie. Oft sind junge Menschen betroffen, die im häuslichen und beruflichen Alltag schwer beeinträchtigt sind. Dr. Otto Laakmann, Leiter des Schlaflabors im DRK-Krankenhaus, nimmt die Schlafapnoe unter die Lupe. Der mit den nächtlichen Atemstillständen verbundene nächtliche Sauerstoffabfall führe, so Laakmann, zu einer massiven Minderversorgung des Körpers mit Sauerstoff. Folge können gehäufte Herzinfarkte und Schlaganfälle sein. Darüber hinaus begünstigen die Sauerstoffabfälle in der Nacht die Entstehung von Herzrhythmusstörungen und die Aufhebung der täglichen Blutdruckrhythmik.

Siehe auch: http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/alzey/12425914.htm

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