Hinter dem medizinischen Begriff „Legasthenie“ verbirgt sich eine Lese-Rechtschreibschwäche. Betroffene haben Schwierigkeiten die gesprochene Sprache schriftlich umzusetzen. Lernprozesse, welche das Lesen und Schreiben betreffen sind daher bei Legasthenikern sehr verlangsamt. Die Ursache für diese Lernschwäche ist noch sehr umstritten: Während finnische Forscher den Grund der Legasthenie in einer genetischen Veranlagung vermuten, gehen andere Wissenschaftler wiederum davon aus, dass die Wahrnehmung von Symbolen bei Legasthenikern anders abläuft. Auf jeden Fall bedeutet das Vorliegen einer Legasthenie nicht, dass der Intelligenzquotient beeinträchtigt ist. Legasthenie ist keine Krankheit. Trotzdem kann und muss Legasthenie außerschulisch unter fachkundiger Anleitung behandelt werden. Denn Kinder, die an Legasthenie leiden, haben nicht selten mit Konzentrationsschwächen und auch psychischen Belastungen zu kämpfen.