Mit diesem Begriff wird eine Designerdroge bezeichnet. Der klassische Ecstasy-Wirkstoff ist MDMA. Er wurde bereits 1912 von der deutschen Pharmafirma Merck als „Appetitzügler“ zum Patent angemeldet. Bald darauf jedoch entschied man sich auf Grund eigenartiger Nebenwirkungen gegen seine Vermarktung. Einige Jahre später, nämlich Mitte der 60-er Jahre sollte sich ein amerikanischer Biochemiker, Alexander Shulgin, wieder mit MDMA auseinandersetzen und ihn in der Psychotherapie einführen. Wegen seiner stark antriebssteigernden und stimmungsaufhellenden Wirkung setzte sich der Wirkstoff dann in der amerikanischen Yuppie- und Studentenszene bald als Liebesdroge durch. Mittlerweile kommen verschiedene chemische Substanzen in „Ecstasy“ zum Einsatz. Sie sind allerdings alle unter der chemischen Familie der Methylendioxyamphetamin-Derivate zusammenzufassen. Jugendliche nehmen die Droge häufig ein, um in guter Stimmung durchzufeiern. Sobald die Wirkung der Droge nachlässt, stellt sich ein erhöhtes Schlafbedürfnis und meist ein großes depressives Loch ein. Prinzipiell muss Ecstasy nicht unbedingt stimmungsaufhellend wirken, es kann ebenso gut negative Gefühle verstärken. Auch wenn es bisher keine Hinweise gibt, dass Ecstasy zu einer körperlichen Abhängigkeit führt, so kommt es meist schnell zu einer psychischen Abhängigkeit. Denn die meist stark stimmungsaufhellende Wirkung der Droge kreiert einen Fluchtweg aus dem Alltag heraus. Außerdem werden, nach längerem Gebrauch Leber- und Gehirnschäden, aber auch Herzversagen für möglich gehalten.