Stress ist die unspezifische Antwort des Körpers auf eine Anforderung.
Fragen bzw. Antworten, die auf eine Stresskrankheit bzw. Burnout hinweisen:
– Anfällig für Krankheiten?
– Wie viel Alkohol pro Tag?
– Welche Ernährung?
– Verhältnis zum Beruf, lieben Sie ihn?
– Wie geht es Ihnen überhaupt?
– Schlafen Sie gut?
– Spaß am Sex?
– Überhaupt Lust an der Lust?
– Drogen?
– Wie lange arbeiten Sie im Durchschnitt?
– Verlieren Sie leicht die Nerven?
Stresssymptome:
– Blässe, Ringe unter den Augen
– Fingernägel kauen
– Müde, erschöpft
– Neigung, sich Sorgen zu machen
– Stimmungstiefs
– Häufig Magenverstimmungen, Allergien, Hautausschläge
– Hoher Blutdruck
– Rückenschmerzen und oder Muskelschmerzen
Auslöser:
negativ: Probleme (beruflich, privat), Konflikte, Enge, überhitzte Räume
positiv: Erfolg, Geburtstag, Liebe, Sex
Eines ist immer gleich: Der Körper muss sich der neuen Situation anpassen!
Stressthermometer
100: Tod des Partners
73: Scheidung
65: Trennung
52: Arbeitslosigkeit
45: Versöhnung nach Ehekrach
40: Stau
23: Ärger mit Chef
12: Weihnachten
11: kleinere Gesetzesverstöße (Knöllchen)
Was passiert bei Stress?
Adrenalin, Noradrenalin, Cortison werden ausgeschüttet für Kampf oder Flucht (Neandertaler!)
Heute: Andere „Feinde“, das heißt, kein Kampf, keine Flucht. Die Anspannung bleibt im Körper → psychosomatische Beschwerden wie z.B. Rückenschmerzen, Schwindel, Herz-Kreislauf-Probleme, Magen-Darm, Kopfschmerzen, Allergien usw.
Gesunder Ablauf auf einer Stressreaktion:
1. Orientierung: Wahrnehmung einer Veränderung in unserem Umfeld, z.B. Lärm in der Wohnung des Nachbars um 23:00 Uhr.
2. Aktivierung: Der Körper wird eigentlich zu Kampf oder Flucht aktiviert, im Beispel: Wir ärgern uns.
3. Anpassung: Bei Weiterbestehen des Lärms bleibt der Körper in Anspannung oder lernt, damit umzugehen oder es kommt zur Erschöpfung.
4. Erholung: Das vom Körperorganismus als bedrohlich bewertete Ereignis ist vorüber, Anspannung lässt nach, Ruhe kehrt ein.
Typische Denkgewohnheiten von Menschen, die sich inneren Stress erzeugen:
– Angst vor Ablehnung: Deshalb äußere ich lieber mal keine Meinung.
– Angst anderen weh zu tun: Nicht nein sagen können.
– Man will alles perfekt machen: Die Folge ist Überforderung.
– Angst vor Fehlern: Man traut sich keine neuen Aufgaben zu, verkrampft bei der Arbeit.-
– Man sieht sich als minderwertig an: Bedürfnisse werden nicht geäußert, man versucht, nach außen perfekt zu sein.
– Angst vor Konflikten: Man äußert keine Meinung, man wehrt sich nicht, man gönnt sich keine Zeit für sich alleine.
Welche Faktoren können eine Stressreaktion auslösen?
Äußere Faktoren:
Lärm, Wärme, Kälte, ungesunde Körperhaltung, zuviel Reize, ungesunde Ernährung, Sucht.
Innere Faktoren:
Perfektionistische Anforderungen, Angst vor Ablehnung, gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl, geringes Durchsetzungsvermögen, Angst vor Verantwortung, mangelnde Delegationsfähigkeit, schlechte Zeiteinteilung.
Schädliche Reaktionen auf den Stress
Solange uns unsere Stressreaktion zur Leistung anspornt und unsere Problemlösefähigkeit steigert, besteht kein Anlass, uns Gedanken darüber zu machen, wie wir unsere Stressreaktion beeinflussen können. Alarmierend wird es, wenn Überforderung, Resignation, Leistungsabfall, immer mehr Fehler, Anstieg der Krankheitsanfälligkeit besteht.
Selbsthilfe bzw. Selbstmedikation:
Alkohol, Nikotin, Aufputsch- und Beruhigungsmittel, man setzt sich unter Druck, ungesunde Ernährung und Ignorieren der körperlichen und seelischen Alarmsignale.
Der Körper wird zum Feind, der uns den Dienst verweigert
Drei Strategien zur Stressbewältigung
1. Umwelt (neue Wohnung, neuer Bürostuhl, lärmenden Kopierer aus dem Büro entfernenâ¦.)
2. Verhaltensänderungen
– lieber mal einen Konflikt oder eine Ablehnung riskieren, als sich unter Druck zu setzen.
– Meinung sagen
– Eins nach dem anderen erledigen, Delegation
Das Ein-Sekunden-Antistressprogramm:
a) Regen Sie sich nicht über Kleinigkeiten auf.
b) Denken Sie daran, es gibt nur Kleinigkeiten
3. Abbau der Anspannung:
– Bewegung
– Entspannungsübungen
Wie kann ich etwas ändern?
– Ansatz an mir!
– Ich will, ich will, ich willâ¦..→ Verkrampfung
– Andere ändern wollenâ¦.. klappt nicht
– Nur an sich selbst, aus Liebe zu sich selbst!
– Nimm die Menschen so wie sie sind, es gibt keine anderen!
– Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst!
– Genießen Sie das Leben!
– Gelassen läuft es besser!
– Raus aus dem Kopf – rein in den Körper!
– Tropho-Training: Kurzes, nämlich 60 bis 90 Sekunden dauerndes autogenes Training, welches mit mehr Ich-bezogenen Formeln arbeitet:
o Mein lieber Hans, du bist ganz ruhig!
o Alles ist ganz gleichgültig!
o Mein lieber rechter Arm, du wirst schwer usw.
Bewegung ist die beste Medizin
Übergewicht, Cholesterin, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depressionen, Rückenschmerzen, Haltungsschäden, Schlaf, Bluthochdruck, Alterskrankheiten, Erkältungen, Organe entgiften, Krebs.
Medikamente
Vorsicht Sucht, Antidepressiva, pflanzliche Präparate, Johanniskraut, Baldrianwurzelextrakt, der besonders gut wirkt, wenn er mit Hopfen und Passionsblume kombiniert wird. Wenn Baldrian für den Stress am Tage gebraucht wird, ist darauf zu achten, dass ihm auch Rosmarinblätter zugesetzt werden. In dieser Kombination wirkt er nicht einschläfernd, sondern beruhigend und auch geistig erfrischend.